Samstag, 16. Oktober 2010

STS#10

Heute beschenke *hust* ich euch wieder mit zwei Kapiteln, da beide recht kurz sind und ihr ja schon soooooooooo lange nichts mehr lesen konntet, daher möchte ich euch und euren Entzugserscheinungen gerne eine Freude bereiten :D



Donnerstag, 10:20 Uhr
Am Hyazinthenbeet 8
Rosie McGowan

So gelacht hatte ich in meinem gesamten Leben noch nicht. Ich ließ die Gardine los, die sofort wieder das Fenster bedeckte, durch das ich gerade Lillian gesehen hatte.
Ich hätte nie gedacht, dass es mit Lillian als Feindin erst so richtig witzig wird.
Vergessen sind die Zeiten der ewigen Freundschaft. Das war ja langweilig!
Trotz ihrer spärlichen Jacke sind mir ihre Brüste aufgefallen.
War sie etwa schon wieder bei Dr. Stinger, dem örtlichen Beauty-Doc, gewesen, um sich aufpumpen zu lassen?
Kein Wunder, dass der so oft in die Karibik fliegt.
Mit dem Geld, dass Lillian alleine schon dagelassen haben musste, könnte der die gesamte Inselgruppe kaufen.
Ich musste unbedingt telefonieren.
Auf dem Weg durch den Flur ins Wohnzimmer blieb ich abrupt stehen.
Moment mal!
Auch wenn in meinem Bauch nichts außer den gewöhnlichen Bakterien einnisten kann, so weiß ich dennoch was mit dem Körper passiert, wenn eine Frau ein Kind erwartet.
Lillian? SCHWANGER?
Das kann ja was werden.
Naja. Egal. Hier gibts keine Gnade. Auch nicht in anderen Umständen.
Ich werde trotzdem telefonieren und ich freute mich diebisch.

  
Donnerstag, 10:25 Uhr
Am Hyazinthenbeet 10
Deliah Dorothea

Ich legte den Telefonhörer weg.
Merkwürdig. Schon wieder hatte der Anrufer sofort aufgelegt, wenn ich mich gemeldet hatte.
Die Nummer kannte ich auch gar nicht.
Rosie oder Anne hätte das Telefon ja angezeigt.
Mal davon abgesehen, würden die soetwas auch nicht machen.
Nunja, das war jetzt generell etwas unwichtig. Ich hatte noch viel zu tun.
Ich musste Staub wischen. Das hatte ich das letzte mal vor zwei Stunden getan. Wie konnte ich nur so nachlässig sein.
Ich wischte die gesamte Wohnung extra gründlich und als ich fertig war, war es auch schon Zeit für Dianas Vormittagsmilch. Der Topf für die Milch stand selbstverstänlich schon bereit und ich goss noch Milch hinein.
Ich stellte den Timer auf 2 Minuten und 13 Sekunden. Dann hatte die Milch nämlich immer die perfekte Temperatur.
Während sich die Milch langsam erwärmte, hatte ich noch genug Zeit die Blumen zu gießen.
Ich studierte sorgfältig die Liste in meinem Klemmbrett, in der ich festhielt, wann ich die Kakteen gegossen hatte. Immerhin brauchten die nur alle zwei Wochen Wasser.
Als ich alles getan hatte, was nötig war und auch alles, was nicht unbedingt nötig war, stieg ich die Treppe wieder hinunter ins Parterre.
Nach ihrer Vormittagsmilch schlief Diana immer selig und ich musste nicht an ihrem Bett bleiben.
Ich huschte rasch zum Fenster, denn ich sah einen großen Umzugswagen an meinem Haus vorbeifahren und hörte Schreie.
Meine Neugierde ward geweckt und ich bezog am Fenster Stellung.

Bitchige Grüße,

(die sich immer über EURE Meinung zu IHREM Baby freut :D)

3 Kommentare :

  1. Du weißt ja, dass ich deinen Schreibstil genial finde. Wieder sehr gelungene Kapitel!
    Es wundert mich, dass niemand hier was schreibt..
    Ich kann doch wohl nicht der einzige Fan deiner bitchigen Geschichten sein..?! oO

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♪ Viiielen Dank für die Bluuumen ♫